Einer der Hauptgründe für Krankheitsausfälle bei Berufskraftfahrern sind Verletzungen beim Transport schwerer Lasten. Erhebungen von Instituten für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz zufolge sind die meisten Verletzungen von Fernfahrern auf Rückenverletzungen, Verstauchungen, Zerrungen oder Stürze und/oder Kontakt mit Geräten und Gegenständen zurückzuführen. Um die Wahrscheinlichkeit von Unfällen zu verringern, ist es wichtig, Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, insbesondere beim Transport schwerer Lasten.
Transportunternehmen im Güterverkehr müssen die geltenden Vorschriften und Bestimmungen einhalten, um die allgemeine Sicherheit in der Branche zu gewährleisten. Dennoch ist es ratsam, eine Reihe von Tipps zu beachten, die die Sicherheit der transportierten Güter, des Fahrers und des Lkw selbst gewährleisten.
Bevor Sie mit dem Transport von Gütern auf der Straße beginnen, sollten Sie sich über die örtlichen und nationalen Vorschriften informieren, die erforderlichen Genehmigungen einholen und schließlich die Route vorbereiten und planen sowie mögliche Gefahren erkennen. Mit Hilfe der GPS-Technologie können die Route und die Straßenverhältnisse überprüft, Mautgebühren oder dichter Verkehr vermieden und Unannehmlichkeiten aufgrund von Verzögerungen bei der Zustellung der Waren vermieden werden.
Fast 25 % der Arbeitsunfälle ereignen sich auf der Laderampe. Große Ladungen müssen vor Antritt der Fahrt gesichert und gleichmäßig im Anhänger verteilt werden. Ein Lkw, dessen schwere Last gleichmäßig verteilt ist, lässt sich leichter kontrollieren als ein Lkw, dessen schwere Last nicht gleichmäßig verteilt ist.
Häufige Wartung von Fahrzeugen für den Straßentransport
Die Lkw müssen regelmäßig inspiziert und gewartet werden. Je nach Art der beförderten Güter werden die Maßnahmen und Kontrollen von Güterfahrzeugen durch internationale Verkehrsabkommen und Gremien geregelt, die sich mit der Regulierung von Spezialfahrzeugen für diese besonderen Transporte befassen.
Je nach Fahrzeug ist der Umfang der Inspektionen unterschiedlich. Die Inspektionen werden durchgeführt, um die Sicherheit zu überprüfen und eventuelle Mängel festzustellen, die durch unzureichende Wartung oder Verschlechterung im Laufe der Zeit bzw. durch die Alterung der Materialien selbst entstehen können.
Für Gefahrgutfahrzeuge (ADR), die auf der Straße verkehren, ist die Periodizität der Kontrollen und der Wartung anders:
- Jährlich für Zugmaschinen und Containerfahrzeuge.
- Variabel zwischen einem und sechs Jahren für Tanklastwagen.
- Zwischen einem und 5 Jahren bei Isocontainern und Tankcontainern.
Für die Instandhaltung von Straßenfahrzeugen für den Güterkraftverkehr gelten folgende Vorschriften:
- Übereinkommen über die internationale Beförderung verderblicher Güter (ATP).
- Europäisches Übereinkommen über die Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße (ADR)
- National Erlässe für die Beförderung verderblicher Waren.
- National Erlässe für den Transport von Gefahrgut.
- Richtlinie 2010/35/EU für Straßentankwagen.
Als Vorsichtsmaßnahme kann es sinnvoll sein, Notfallpläne für den Fall eines Unfalls oder einer Panne des Lkw zu erstellen. In diesem Fall ist es zum Beispiel notwendig, Partner zu haben, die die transportierten Waren ausliefern können, um Verzögerungen zu vermeiden.
Ausgeruhte Fahrer, um Müdigkeit zu vermeiden
Der Fahrer eines Güterkraftfahrzeugs muss gut ausgeruht sein, damit er am Steuer nicht ermüdet. Das Überschreiten der Fahrwiderstandsgrenzen erhöht das Risiko erheblich. In den Strecken- und Beförderungsplänen sollte festgelegt werden, wie viele Stunden ein Fahrer ununterbrochen fahren kann, bis er eine Pause einlegen muss.
Wenn jedoch ein Lieferplan eingehalten werden muss und eine lange Fahrtzeit erforderlich ist, kann es sich lohnen, die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, zwei Fahrer einzusetzen, damit sie sich während der Fahrt abwechseln und ausruhen können.
Bilder: Quintin Gellar und Gustavo Fring