Von Oliver Rüter
Von den Spaniern habe ich gelernt, mit hohen Temperaturen umzugehen.
Mittags nicht raus. Und abends frühestens um 20.30 Uhr essen gehen.
Doch was machen, wenn Extremtemperaturen Lieferketten lahmlegen?
Wir müssen Mittel und Wege finden, mit den Auswirkungen des Klimawandels umzugehen.
Bis zu 90 Grad heiß wird es bei diesen Temperaturen im Inneren eines Containers.
Für viele Waren, die in einem fest definierten Temperaturkorridor transportiert werden müssen, eine bedrohliche Situation.
Denn sie können verderben, unbrauchbar werden und im schlimmsten Fall Feuer fangen.
Das stellt hohe Anforderungen an unsere Kunden aus dem Bereich Chemical Life Science.
Damit Lacke, Lippenstift und Nahrungszusätze gut durch die heiße Phase dieses Sommers kommen, haben wir bei CretschmarCargo Süd die Kühlkapazitäten in Südeuropa witterungsbedingt hochgefahren.
So können wir gewährleisten, dass Güter in einem Temperaturbereich zwischen 5 und 25 Grad auch bei Gluthitze sicher transportiert werden können, mit unserem Produkt „Thermo Optimum“ sogar bei konstanter Temperatur.
Komplex wird´s allerdings beim Umladen oder wenn die Sonne im Stau stundenlang auf einen stehenden Klein-Lkw brennt, der kein Kühlaggregat besitzt.
Die Lösung: So genannte Thermoschutzhauben, die wir wie eine Jacke über beladene Paletten oder Fässer ziehen. Diese bestehen aus einer metallisierten PET-Folie, die zusätzlich mit einer dicken Luftpolsterfolie kaschiert ist. Bis zu 35 Stunden können diese speziellen Schutzhauben die Temperatur der Ladung halten, haben Klimakammertests ergeben.
Müssen wir uns als Logistiker in Zukunft auf solche Wetterextreme routinemäßig einstellen?
Ich fürchte, ja. Denn der Klimawandel ist mittlerweile auch in temperaturgeführten Lieferketten angekommen.
Haben wir früher sensible Transportgüter davor geschützt, dass sie nicht frieren, müssen wir sie heute davor bewahren, zu verdunsten.
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